Freut euch des Labenz!
Die Website der bisher unbenannten Gegenstände und Gefühle

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Nachsee, das
Wenig metaphysischer Sonderfall des „zweiten Gesichts“: hinterher klüger sein und diese Weisheit so verkaufen, als hätte man es schon immer gewusst und gesagt.
Felix Hoffmann

 

Nährschütz, der
Jäger, der nur Tiere erlegt, die er auch essen möchte.
Alexander B. Strunk

 

nahwinden (V.)
Nach einer Katastrophe öffentlich erklären, dass sie einem so gut wie selbst passiert ist,
»›Genau zwei Jahre vorher wären wir im Urlaub noch beinahe da hingefahren!‹, nahwindete Gregor.«
Kathrin Passig

 

Namedy, das
Angeblich volksmundliche Bezeichnung für ein Gebäude, die zu benutzen aber keinem Einheimischen je in den Sinn käme, es sei denn, er wäre denn Stadtrundführer und wollte den Touristen etwas bieten für ihr Geld:
„Hier rechts sehen wir jetzt das Kanzleramt, auch genannt ,Angies Waschmaschine’“

 

Nanzdietschweiler, der
Der Mensch, der auf Partys alle Anwesenden kennt, von Grüppchen zu Grüppchen schlendert (die Hände krampfhaft locker in den Hosentaschen), ab und an ein belangloses Sätzchen absondernd, immer freundlich lächelnd, mit dem aber keiner etwas zu tun haben will und der somit von allen ignoriert wird.
Karsten Fleischer

 

nardt (Adj.)
Betrübt und hoffnungslos angesichts des Tatendrangs und der Geschäftigkeit, mit der andere verbergen, dass sie genau so hoffnungslos sind.
Nico

 

Naslitz, der
Intuition, die einen bei der allerersten Begegnung mit einem neuen Kollegen, Vorgesetzten etc. schon nichts Gutes ahnen lässt. Obwohl man als rational denkender Mensch zunächst nichts auf einen Naslitz gibt, wird er später grundsätzlich voll bestätigt. S.a. → Erstes Stockdum
Felix Hoffmann

 

Nasnitz, das
Eine Kohlendioxidblase, die einem beim Aufstoßen schmerzhaft in die Nase zieht.
Yannick Schneider

 

Naß Brockguth, das
Erbrochenes, das noch als essbar durchgehen kann.
Karsten Fleischer

 

Nasseböhla, der
Heftiges Lachen während der Einnahme von Flüssigkeiten, die dann durch die Nasenlöcher austreten.
Karsten Fleischer, Sigi T.

 

Naßkamping, das
Auf der dürren Brache eines spätsommerlich heißen Campingplatzes ein letztes grünes Grasfleckchen finden, erfreut genau darauf das Zelt errichten, nachts trotz Gewitters selig schlummern, um später von dem ungewohnten Gefühl zu erwachen, auf einem schwankenden Wasserbett zu lagern, und festzustellen, dass das Zelt in einer leichten Mulde errichtet wurde, die sich jetzt in eine riesige Pfütze verwandelt hat, es nur noch von den Häringen am Boden gehalten und am Forttreiben gehindert wird – dies alles schlagartig und nunmehr hellwach erkennen, als sich gerade in diesem Augenblick die riesige Pfütze über die Wasserlinie (= Reißverschluss) ins Zelt ergießt.
Günter

 

Nebelschütz, der
Jemand, der für einen Missstand die erstbeste Person, Personengruppe oder Institution verantwortlich macht, die ihm in den Sinn kommt, und fortan blindlings und mit zunehmender Erbitterung verbale Salven in dessen/deren Richtung abfeuert.
Ranunkel

 

Neetzka, die
Ein leises Summen, das Nein bedeutet. Schriftlich gern als „Hmhm“ wiedergegeben. Nicht zu verwechseln mit der → Jatzke.
Yannick Schneider

 

Negenharrie, die
(Med.) Psychosomatische Unfähigkeit einer Gruppe von Menschen, auf einem schmalen Gehweg hintereinander her zu gehen und dem Gegenverkehr auch Raum zu geben.
Yannick Schneider

 

Neheim-Hüsten, das
Die Situation, in der man einen akuten Ausbruch des Keuchhustens simuliert, um eine langweilige Party schnellstmöglich in Richtung → Züschen zu verlassen. Vgl. → Eilvese
Carsten

 

Nemischhof, das
Handgreiflicher Erbstreit zwischen angehenden Agronomen.
Carsten

 

Nesebanz, das
Das ausgefranste Ende eines alten Lesebändchens.

 

ness (Adj.)
Beschreibt Wetterverhältnisse, die zwar zu warm sind, um einen Pullover zu tragen, aber zu kalt, um nur im T-Shirt herumzulaufen.
Yannick Schneider

 

nesselröden (V.)
(von Haut) Einen Ausschlag entwickeln.
»Keine Sorge, die Qualle ist harmlos. Das wird jetzt ein bisschen nesselröden, aber bis morgen ist das wieder weg.«
Yannick Schneider

 

Netphen, die (Pl.)
Dubiose Arznei aus dem Internet.

 

neubeuern (V.)
Kläglicher Versuch „preußischer“ Einwanderer, praktisch in die bayerische Sprachspäre einzutauchen. Vgl. → ickern
Kay

 

Neuburg vorm Wald, die
Bemühungen kleiner abgelegener Gemeinden, das Hinterwäldler-Image loszuwerden, indem z.B. der Dorfplatz in Europaplatz umbenannt und die Mehrzweckhalle zum Kulturzentrum erklärt wird.
Ranunkel

 

Neuenrost, der
Die besondere Aura der Überholtheit von älteren Gegenständen, die zu ihrer Zeit futuristisch aussahen.
Adams, Lloyd und Evang

 

Neuenstein, der
Begrenzungsstein am Straßenrand, der, so ist man sich noch während des Sturzes vom Fahrrad fast sicher, gestern noch nicht da war.
S. Barth

 

Neufra, die
(psych.) Ein rationaler Grund, der ein Verhalten rechtfertigt, zu dem man sich gerade aus Bequemlichkeit entschlossen hatte. Man spricht von der Neufralisierung des schlechten Gewissens.

 

Neugrün, das
Das Gegenteil eines → Todtmoos-Weges: eine ungenutzte Stein- oder Asphaltfläche, die langsam von der Natur zurückerobert wird.
Yannick Schneider

 

Neugurkowschbruch, der
Ein hypermodernes futuristisches Konstrukt, für dessen Konstruktion gänzlich neue Materialien und Verfahren eingesetzt werden und das darum alle naslang irgendwo geflickt werden muss. Gerade stellt sich heraus, was für ein Neugurkowschbruch doch der Berliner Hauptbahnhof ist.
Yannick Schneider

 

Neuhausen auf den Fildern (verbaler Ausdruck)
Eine Wohnung „renovieren“, indem man ausgetretene Teppichböden und halb abgerissene Tapeten nicht etwa entfernt, sondern einfach durch neue überdeckt.
Sascha

 

Neukalen, die (Pl.)
Die neuen Jahreszeiten, die sich im Zuge des Klimawandels langsam, aber sicher herausbilden: → Bühling – Frühling – so etwas ähnliches wie Sommer – Regenzeit. S.a. → wenigensömmern
Nadine und Gregor

 

Neukissing, das
Die aufregende Zeit am Beginn einer Beziehung.
Yannick Schneider

 

Neulehe, die
Sprachliche Eingemeindung einer Kommune, die sich eigentlich nur eine Autobahnausfahrt mit dem Nachbarort teilt (z.B. Lohne/Dinklage, Herford/Bad Salzuflen). Im Verkehrsfunk ist der Schrägstrich nicht von einem raumpolitisch verbindlichen Bindestrich zu unterscheiden (vgl. Schloß Holte-Stukenbrock, Erlangen-Frauenaurach). Um diesem Missstand entegegenzuwirken plant das Bundesverkehrsministerium eine umfassende Reform und prüft die Einführung von geeigneten Schnalz- und Klicklauten zur eindeutigen klanglichen Differenzierung.
Felix Hoffmann

 

neunteufeln (V.)
Die Kunst, die Gunst von Mobs, Publiken, Aufsichtsräten und sonstigen Gremien unwiderbringlich von jemandem abzuziehen, gegen den man objektiv rein gar nichts in der Hand hat.

 

Neuottag, der
Tritt bei wöchentlichen, monatlichen und sonstigen periodisch erscheinenden Zeitschriften, Zeitungen etc. auf, die man gerne liest – im weiteren Sinne auch auf z.B. Fernsehserien und Festtage anwendbar. Der Neuottag ist der Tag, an dem das letzte Erscheinen schon wieder so weit zurückliegt, dass man das nächste mit einigem Recht herbeisehnt, dann aber bemerkt, dass man auf dieses auch noch eine stattliche Zeit wird warten müssen.

 

Neusäss-Steppach, der
Standardreparatur bei Jeanshosen. Braucht man früher oder später, wenn man seine Brieftasche stets in der Gesäßtasche mit sich trägt, weil sich die Nähte der letzteren lösen.
madsester

 

Neuschwabenland, das
Volkstümliche Bezeichnung für einen Stadtteil von Berlin (meist ein → Altkietz oder sogar → Hipstedt), der von Nichteingeborenen (oft pauschal als „Schwaben“ bezeichnet) bevölkert und von Eingeborenen gemieden wird.
Yannick Schneider

 

neuss-stüttgen (V.)
(stücht neuss, stugt neuss, neussgestogen) Einen Computer nach einem größeren Software-Update mühsam wieder zum Laufen bringen.
Yannick Schneider

 

Neustadt am Rübenberge, die
Eine Planstadt, die, inspiriert von städtebaulichen Idealvorstellungen, auf dem platten Land ohne Bezug zu vorherigen Ansiedlungen und Verkehrswegen errichtet wurde und sich zum maßlosen Erstaunen ihrer Planer nicht zum Nabel der Welt entwickelt hat.
Ranunkel

 

Neutsch, das
Die deutsche Sprache, komplettiert durch Labenze, gelegentlich auch durch gestorkene Verben, „gestorkene“ Substantive, unkonventionelle Numeri etc.
Karsten Fleischer und Kilian Evang

 

Neuwelt, die
Kulturschock, der entsteht, wenn Hochschulabsolventen mit dem wirklichen Leben in Form eines Arbeitsplatzes in der freien Wirtschaft konfrontiert werden. Tritt auch in milderer Form mit umgekehrtem Vorzeichen ein, wenn jemand aus einem Unternehmen in den öffentlichen Dienst wechselt.
Felix Hoffmann

 

Neuwiedermuß, das
Der Rücktritt vom Rücktritt.
Felix Hoffmann

 

nevern (V.)
Eine Sache für so dermaßen unmöglich halten, dass man aus einer Bierlaune heraus sein Haus und Hof dagegen verwettet. In der Regel nevert man nur einmal im Leben.
Gerry Liero

 

Neviges (subst. Adj.)
(das Nevige, des Nevigen, dem Nevigen, das Nevige) Katjes Yoghurt Gums, Flips und ähnliches Naschwerk, das zwar superkackeeklig ist, von dem man aber, einmal angefangen, nicht lassen kann. Verschwörungstheoretiker schieben dieses Phänomen auf gezielten Suchtmitteleinsatz der Lebensmittelfabrikanten; Psychoanalytiker sehen darin eher den dem Menschen innewohnenden Trieb, das widerliche Zeug möglichst schnell zu vernichten und danach zu vergessen. Vgl. → gmunden

 

Nicklhub, der
Zustand mancher Leute, wenn ihnen vom perfekten Kalkulieren von Trinkgeld, Zahlungsmehrungen für fortlaufende Trümpfe o.Ä. wahrscheinlich demnächst einer abgeht.
Simon Putzhammer

 

Nieblum, der
Person, die mit dem Gegenteil eines grünen Daumens ausgestattet ist. Einem Nieblum gelingt es innerhalb kürzester Zeit, die ihr oder ihm anvertrauten Pflanzen zu töten. Nieblume sind gesuchte Spezialist:innen für die Bekämpfung der hartnäckigsten Unkräuter wie Riesen-Bärenklau und Japanischer Staudenknöterich.
Alexander B. Strunk

 

nieden und eichen (V.)
Für eine Aufgabe das Vierfache der veranschlagten Zeit benötigen, indem man sie erst aus Mangel an Motivation hinausschiebt und dann in einem plötzlichen Motivationsüberschuss viel gründlicher als nötig macht. Die Grenze zwischen beiden Phasen kann auch verwischen, indem das Hinausschieben als „gedankliche Vorbereitung“ deklariert wird.

 

Niederdornberg-Deppendorf, das
Ansiedlung erfolgloser Heckenrosenzüchter.
Felix Hoffmann

 

Niedergesäß, das
Sofa, das sich tückisch einladend präsentiert und seine bis zum Boden durchgesessenen Sprungfedern erst beim Hinsetzen offenbart.
Ingo Dierck

 

niedergesteln (V.)
Ein an sich richtiges Argument durch überzeugende Körpersprache unwirksam machen.
Marko Kolm

 

Niedergottsau, die
Jemand, der mit 70 Sachen durch die Spielstraße brettert, um nicht zu spät zum Gottesdienst zu kommen.
Pengoblin

 

Niederhasli, das
Jemand, der ohne zu murren alles tut, was der Partner verlangt und sich hinterher im Freundeskreis beklagt, unterdrückt zu werden.
Yannick Schneider

 

Niederkassel, das
Behältnis zur Aufbewahrung oder zum Transport von Münzgeld. Ggs. → Oberkassel. Vermutlich dem speziellen Jargon der Flohmarktbeschicker/innen und Flohmarktbesucher/innen entlehnt.
Veronika

 

niederkrüchten (V.)
Sich zum Zwecke der Auffindung verlorengeglaubter Gegenstände (z.B. Bücher, die man seit Urzeiten nicht mehr in den Fingern hatte, von denen man aber weiß, daß man sie besitzt, sich aber beim besten Willen nicht mehr erinnern kann, wann und wo man sie zum letzten Male gesichtet hat) in eine gebückte Haltung begeben, um unter Sitzmöbeln (vorzugsweise Sofas oder Chaiselongues) nachzusehen, ob sich jener Gegenstand darunter befindet.
Louis

 

Niederlauer, der
Äußerst triviales Wortspiel, mit dem ein Radiomoderator seine Zuhörerschaft zu überfordern glaubt und daher sogleich die Erklärung mitliefert.
Felix Hoffmann

 

Nieder-Notisten (Pl.)
Abfällige Bezeichnung divenhafter Sopranistinnen für unfähige Bässe im Opernchor.
Carsten

 

Niederpretz, der
Politischer Hinterbänkler, der während des Sommerlochs irgendeine Minderheit niedermacht, um endlich mal ins Rampenlicht treten zu können.
Manuel Kunst

 

niederschmölln (V.)
(jemanden ~) Den eigenen Willen gegen jemandes Widerstreben durch beharrliches Schmollen durchsetzen.
Carsten und Kilian

 

Niederstetten, das
Das Transportieren sperriger Möbel durch ein viel zu enges Treppenhaus, Transportrichtung ist abwärts. Charakteristisch beim Niederstetten ist, dass das Möbelstück auf mindestens jeder dritten Treppenstufe mit einem lauten Knall aufsetzt, da es einer der tragenden Personen aus den Händen geglitten ist. Siehe auch → Linkenheim-Hochstetten.
Karsten Fleischer

 

Niedertraubling, der
Das Winzer-Äquivalent zum → Feldhorst. Ist hauptsächlich damit beschäftigt, verdorbene Trauben bereits im Weinberg auszusortieren.
Alexander B. Strunk

 

niederwalgern (V.)
Den Gesprächspartner mit der maximalen Menge möglicher Argumente, die nichts mit der Sache zu tun haben, in Grund und Boden labern.
Ten Forward

 

niederwerbig (Adj.)
Ein Produkt ist niederwerbig, wenn es sich quasi von alleine verkauft oder durch preiswerte virale Methoden abgesetzt werden kann.
Felix Hoffmann

 

Niederzier, die
Mittelalterlicher Vorläufer des Intimpiercings.
Carsten

 

niederzimmern (V.)
Mit großer Vehemenz, Begeisterung und unter ausgiebigem Hilfsmaschineneinsatz eine handwerklich eher schlichte Aufgabe erledigen. Sehr verbreitet unter den Stammkunden von Hobbyhandwerker-Teleshops. Ein unter Hinzunahme von zwei Sägen, einem Spezialhobel, einer Präzisionsmotorsäge, einer Fräse, zwei Winkelmessern, drei Sorten Bohrern, zwei Hämmern, einer Wasserwaage, einer Schleifmaschine mit vier verschieden starken Schmirgelpapiersorten, sechs Feilen, vierzehn Hochleistungsdübeln und Holzleim aus der Weltraumforschung niedergezimmertes und dabei immer noch umhustgefährdetes Vogelhäuschen ist ein deprimierend gutes Beispiel.
Pengoblin

 

niederzissen (V.)
Jemanden durch wiederholtes energisches Hervorpressen von Zischlauten am Sprechen hindern, hauptsächlich anzutreffen im Kino oder in familiärer Fernsehrunde.
madsester

 

niesig (Adj.)
Beschreibt das Gefühl eines sich anbahnenden Niesens von den ersten Anzeichen des Niesenmüssens bis zum Geniesthaben oder bis zum Abklingen des Bedürfnisses ohne jegliches Geniesthaben.
„Mir war eben so niesig, aber es kam dann nichts.“
peter-ro/Kilian

 

niggeln (V.)
Ein Stück Brot auf dem Küchenfenstersims für die Pferde versteinern lassen.

 

Nikko, das
(von „Nick K.O.“) Der Vorgang und das Vergnügen dabei, mit Steinen gefüllte Kuscheltiere auf Boygroups zu schmeißen.
Klasse 11c

 

Nistitz, der
Einziger Stuhl oder Sessel, der beim an sich gemütlich intendierten Treffen einer Gruppe von Personen zur Verfügung steht. Meist schnell und langfristig besetzt und Gegenstand von Konversation.
Simon Putzhammer

 

Nochern, die (Pl.)
Onkel-Tante-Gefüge (analog Eltern, Geschwister usw.)

 

Noisy-le-Grand, der
Person, die über einem wohnt und scheinbar nur bei sehr lauter Musik einschlafen kann.
Amelie Zapf

 

Nonnenmiß, die
Gewinnerin eines klösterlichen Schönheitswettbewerbes.
Wayne

 

Nöpke, die
(niederdt. Diminutiv zu informatisch „nop“) Ein technisches Bauteil, das aussieht, als würde es eine Funktion erfüllen, was es aber nicht tut, z.B. ein Lichtschalter, an den keine Lampe angeschlossen ist.
Yannick Schneider

 

Noppling, der
Mann mit „Ecken und Kanten“ in beliebigem Sinn, die durchaus besonderen Reiz für Partner*innen haben.
Simon Putzhammer

 

Norderney, die
Eichabteilung in kartographischen und auf die Kompass-Herstellung spezialisierten Betrieben.
Carsten

 

Nordkirchen, die
Teil der Black-Metal-Jugend-Subkultur mit vermeintlicher Besinnung auf altgermanische bzw. skandinavische Gottheiten wie Thor, Odin usw.
madsester

 

Nordrach, der
Zustand des Rachenraumes eines sonst von der Sonne verwöhnten Südwestdeutschen nach längerem Aufenthalt auf einer Nordseeinsel im Spätherbst.
Manuel Kunst

 

norken (V.)
Fortbewegungsart. Norken beschreibt einen nächtlichen Spaziergang z.B. zur Bushaltestelle, bei dem man weit genug ausnüchtert, um wieder komplexere Tätigkeiten wie das Öffnen einer Haustür zu bewerkstelligen.
Alexander B. Strunk

 

Nortrup, der
Eine Gruppe → Stöckender.
Karsten Fleischer

 

Norwich, das
Toastimbiss, dessen Belag optisch und geschmacklich absolut unidentifizierbar ist.
Glori Blori

 

Notscheid, der
Befehlsverweigerung angesichts einer unvorhergesehenen Lage, für die man im Erfolgsfall geehrt und ansonsten hingerichtet wird.

 

Nübbel, der
Halbkugelartiges Verkehrshindernis, gerade so hoch, dass man nicht über es hinwegfahren kann, aber gerade so niedrig, dass man es beim Einparken im Spiegel unmöglich sieht. Siehe auch: Auspuffkiller
Andreas

 

Nudlbichl, der
Die Handvoll Nudeln, die man aus Angst davor, dass es nicht reicht, immer noch ins Kochwasser wirft und die immer übrig bleibt.
Konstanze Marx

 

Nüll, der
Ganz lieb gemeinte Geschenke, die man kriegt und nicht aufstellen kann, weil sie so hässlich sind, und die man nicht weggeben kann, weil der Schenker sie irgendwann einmal wieder sehen will oder weil man sich selbst auf dem Flohmarkt schämen würde, damit gesehen zu werden. Nüll ist satirisch unübertrefflich in Ephraim Kishons Geschichte Onkel Morris und das Kolossalgemälde verewigt. S.a. → Jarplund Weding
Karin

 

Nüßles, die (Pl.)
Bezeichnung für die ungewöhnlich geformten Enden einer Salzstange.
Ironduke

 

nutteln (V.)
Den Briefträger im Negligee erwarten.
Ku

 

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