Freut euch des Labenz!
Die Website der bisher unbenannten Gegenstände und Gefühle
|
|
Neue A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Alle
Was ist ein Labenz? Suche Neues Labenz vorschlagen Trivia Kontakt Feed Mastodon
- Maasbracht, die
- Kellnerin auf dem Oktoberfest. Das Geheimnis dieser Damen, wie sie es schaffen, gleich ein ganzes Dutzend Krüge auf einmal zu tragen, liegt darin, dass diese mit einem → Maastricht befüllt sind.
Wayne
- Maastricht, der
- Vorrichtung zum Befüllen eines Oktoberfest-Bierkruges mit exakt 0,738 Litern Gerstensaft
Wayne
- Macherslust, die
- Mischung von Begeisterung, Begabung und angenehm immateriellem Denken, das einen ein Projekt zu Ende bringen lässt, selbst wenn sich die Idee dahinter auf halber Strecke als → Schullwitz herausstellt.
frei nach Sven Böttcher
- Mahahual, das
- Ein flacher Witz, ein Spitzname oder eine sonstige abgedroschene Sprachregelung, deren Gebrauch verbreitet, aber sittenwidrig ist, da sie maßgeblich auf die lackaffige Selbstinszenierung eines Arschlochs zurückgeht.
- Maierklopfen, das
- Mysteriöse Geräusche in der Wohnung, die man Mitbewohnerinnen/n oder Nachbarinnen/n zuschreibt, bis diese verreisen und die Geräusche nicht mit ihnen.
- Mailach, der
- Zum Seufzen aufforderndes Gefühl nach dem Abschicken einer E-Mail und der verspäteten Einsicht, dass man einige Punkte besser doch gar nicht/anders formuliert haben sollte.
R. Elrahl
- Mailberg, der
- Ansammlung nicht gelesener oder unbeantworteter E-Mails.
Sigi T.
- Malediven, die (Pl.)
- Journalistischer Ausdruck für Prominente, die im Umgang besonders unangenehm sind (z.B. Naomi Campbell).
Stollentroll
- Malschwitz, der
- Bezeichnung für die unansehnlichen Artefakte, die bei Lackierarbeiten mit einem alten Pinsel durch ausfallende und kleben bleibende Borsten entstehen. Wenn man versucht, die Borsten zu entfernen, entsteht allen Bemühungen zum Trotz nur → Merschwitz, und es stellt sich → Melaune ein.
Marko Kolm
- malvern (V.)
- (molver, mölvre, malver, gemulvern) Bezeichnet den das Altern begleitenden Prozess, dass die Kleidung des Malvernden immer pastellfarbiger wird.
Yannick Schneider
- Mammelzen, die (Pl.)
- Hierzulande schwer erhältliche Lebensmittel, an die man sich während eines Auslandsaufenthalts gewöhnt hat und nach denen man gelegentlich ein starkes Verlangen spürt.
Felix Hoffmann
- mammern (V.)
- Wenn man seine Mama volljammert.
Joelle, Anna, Lilith
- mandern (V.)
- Beim Gendern mit dem Arsch einreißen, was man mit den Händen aufgebaut hat. Beispiele: »Jeder Mitarbeitende hat das Bedürfnis nach Wertschätzung seiner Arbeit«, »Mit 250 Teilnehmenden verzeichnete der Bibliotheksleitertag 2018 in Mannheim einen neuen Teilnehmerrekord.«
Kathrin Passig
- manfort (Adj.)
- Der Zustand, in dem sich allein erziehende Mütter befinden.
Karsten Fleischer
- Mankmuß (Interj.)
- Verkürztes »Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss!«, das in Situationen ausgestoßen wird, in denen man als Mann tun muss, was ein Mann tun muss.
Yannick Schneider
- Mannheim-Seckenheim, das
- Übel beleumundete Spelunke oder miese Absteige, in der ein falsches oder auch nur missverstandenes Wort schnell zu Veilchen, blutiger Nase oder bleibenden Narben führen kann. Im übertragenen Sinn bezeichnet das Mannheim-Seckenheim einen Ort, den man nach Einbruch der Dunkelheit und tagsüber besser meidet.
Günter (Inspiration: Karsten Fleischer)
- Mantwillaten, die (Pl.)
- Dinge, die man nicht tut, weil man sie tun will, sondern weil man die Art von Mensch sein will, die solche Dinge tun will.
A Softer World und Kilian
- Maria Taferl, die
- Lokalprominente/r Namenspatron/in einer Schule, Sporthalle, Straße o.Ä., deren/dessen Namen man noch nie gehört hat und der durch Google-Recherche kaum interessanter wird.
Kalkfalke
- Marienheide, der
- Überzeugter Atheist, der zwar Religion und Kirche zutiefst verachtet, aber, um den schönen Schein zu wahren, jeden Sonntag brav in der Kirche sitzt und sein Haus mit allerlei Mutter-Gottes-Figuren geschmückt hat.
Wayne
- markelfingen (V.)
- Minderwertige technische Geräte unter dem wohlfeil erworbenen Namen eines untergegangenen Traditionsherstellers verkaufen.
Felix Hoffmann
- Marktschorgast, der
- Jemand, der in ein Geschäft geht, alle Waren begutachtet, sich intensiv beraten lässt, aber doch nichts kauft – oder im schlimmsten Fall die Ware bei Amazon oder Zalando bestellt.
Yannick Schneider
- Markwerben, das
- Demonstration für die Rücknahme der Euro-Einführung.
Wayne
- marl-sinsen (V.)
- „Wir können ja marl-sinsen“ ist das halbherzige Angebot einer künftige Kontaktaufnahme, das nur höflichkeitshalber ausgesprochen wird. Stillschweigend wird hier in Wirklichkeit Stillschweigen vereinbart.
Felix Hoffmann
- Marmorera, die
- Scherzhafte Bezeichnung für die Zeit vor Twitter, Google, Facebook etc., als einer schriftlichen Äußerung zumeist noch ein Denkprozess vorgelagert war.
Felix Hoffmann
- Marsdorf, das
- Ort, der von Außerirdischen in ihren UFOs angeblich besonders gern angeflogen wird. Eines der bekanntesten Marsdörfer ist Roswell/New Mexico. S.a. → Alfeld, → Alfhausen
Günter
- marxloh (Adj.)
- So stark heruntergewirtschaftet und unkontrollierbar, dass selbst revolutionäre alternative Gesellschaftstheorien nicht mehr helfen, Recht und Ordnung wiederherzustellen.
Wayne
- Marylebone, das
- [ˈmɑrlɨbən] Ein Wort, das man zeit seines Lebens falsch ausgesprochen hat, z.B. Lábenz (korrekt: Labénz).
Yannick Schneider
- Marzahn, der
- Menschliches Beißwerkzeug, das zum Zerbeißen von Autodrähten geeignet ist.
Klasse 11c
- Marzling, das
- Unangenehme Situation, in der man gezwungen ist, jemanden anzurufen, von der/dem man eigentlich nichts mehr wissen will oder wegen gegensätzlicher Ansichten verdammt oder enterbt wurde.
Simon Putzhammer
- Masaka, das
- Die peinliche Folge, wenn man, mit appetitlichem Döner in der Hand oder duftender Pasta auf der Gabel, vergisst, dass man einen Mund-Nasen-Schutz trägt.
Simon Putzhammer
- Maßlisch Hammer, das
- Maßeinheit für die Anzahl der in einer Kneipe anwesenden Handwerker, die nach Quadratmetern abrechnen, z.B. Zimmermänner, Trockenbauer, Schreiner, Maurer etc. Elektriker und Installateure zählen nicht dazu, da sie nach Metern abrechnen.
Karsten Fleischer
- Maubach, der
- Das Gegenteil von einem Reibach. Ein Geschäft, bei dem die Gewinnerwartung hoch war, aber völlig überraschenderweise eine totale Pleite herauskommt, z.B. der halbwegs günstige Einkauf eine Postens von Designeruhren, wenn am nächsten Tag die Herstellerfirma Konkurs anmeldet und ihren gesamten Warenbestand zum Schleuderpreis verramscht.
Wayne
- Maubeuge, die
- Halbherzig und mangelhaft ausgeführte Leibesübung.
Ranunkel
- mauden (V.)
- Der Maut wegen vermeiden.
„Viele LKW-Fahrer mauden bestimmte Autobahnabschnitte.“
Alexander B. Strunk
- Maulach, der
- Ein derart erstaunliche, überwältigende Darbietung (Artistik, Zaubertrick etc.), dass das komplette Publikum mit geöffneten Mündern dasitzt.
Karsten Fleischer
- Mauna, die
- Wirkungslose und meist unerquickliche schriftliche Äußerung eines katholischen Bischofs an die Gemeinde; wenn von Päpsten stammend Enzyklika genannt.
nach Manuel Kunst
- Mbabane, die
- Eine immer brauner werdende Banane, die man in unregelmäßigen Abständen betrachtet, denkt: »Man müsste mal Bananenmilchshakes/Bananenbrot/Vergleichbares machen«, und dann wieder vergisst, bis man sie irgendwann doch wegschmeißen muss.
Yannick Schneider
- Meckatz, der
- Jemand, der wegen jedem Unfug gleich klagt und darum z.B. Urteile erwirkt, die erklären, dass es zum allgemeinen Lebensrisiko zählt, beim Karneval mit Kamelle beworfen zu werden.
Yannick Schneider
- Meckenheim, das
- Temporäres Gehege für Ziegen unmittelbar vor ihrer Niederkunft.
Patrick Krusenotto
- Mecklenhorst, der
- Jemand, der einem wegen eines kleinen Fehlers völlig überzogene und irrationale Vorwürfe macht – aber erst, nachdem er zwei Tage lang gründlich darüber nachgedacht hat.
Felix Hoffmann
- Mehlauken, die (Pl.)
- Sich hartnäckig der Auflösung erwehrende Inseln festen Aggregatzustands in Instantkartoffelbrei, Puddingpulver, Bratensauce o.Ä.
Carsten
- Mehltheuer, die
- Lesebestätigung, die besagt, dass man eine elektronische Nachricht versehentlich an einen oder mehrere Empfänger geschickt hat, die sie niemals zu Gesicht hätten bekommen dürfen. Kann auch von Kollegen und anderen Feinden durch Weiterleitung verursacht werden.
Felix Hoffmann
- Meilschnitz, das
- Bezeichnung für die kryptischen Gravuren, mit denen die alten verwitterten Meilensteine verziert sind, die man in Wäldern und Feldern oft antrifft.
Yannick Schneider
- meinbrexen (V.)
- Cornflakes durch Eingießen der Milch aus der zu vollen Müslischale schwemmen.
Indro Biswas
- Meinersfehn, das
- Seltsames Gefühl, das einen von Zeit zu Zeit überkommt, und bei dem es einem unbegreiflich erscheint, dass man selbst ausgerechnet man selbst ist.
- meiningen (V.)
- In einer Diskussion eine Tatsache als Meinung abtun.
Hannes
- Meißenheim-Kürzell, das
- Ein Akronym, das in einem eng umgrenzten Fachbereich eine ganz andere Bedeutung hat als die allgemein bekannte. Jedesmal, wenn man diese Abkürzung hört oder liest, werden unwillkürlich die völlig falschen Hirnareale und Assoziationen aktiviert. Beispiele: MIT (Melodische Intonationstherapie), IBM (Individual-Based Model) und tausende mehr.
Felix Hoffmann
- Melaune, die
- Verdrießlicher Gemütszustand, der dadurch gekennzeichnet ist, dass man erst dann, wenn sich dieser Zustand eingestellt hat, bewusst wahrnimmt, dass man bereits vor Inangriffnahme der die Verdrießlichkeit auslösenden Handlung gewusst hat, dass es genau so kommen wird.
Marko Kolm
- Melle, die
- Pelziges Gefühl auf der Zunge, nachdem diese mit adstringierenden Substanzen wie Schlehen oder Mallebrin ® in Berührung gekommen ist.
Felix Hoffmann
- mellingen (V.)
- Beschreibt Bewegung (Nachschwingen) und Klang eines langen metallenen Gegenstandes (etwa eines Geländers, Zaunes etc.), nachdem dieser angeschlagen wurde.
Ludo
- Mensengesäß, das
- Lebensuntauglicher Student im 36. Semester, der sich fast ausschließlich in den Mensen aller wichtigen Universitäts-Städte aufhält.
Tomy Kussmaul
- Menzenschwand
- Freitäglicher Rätseleintopf in der Mensa, aus dem man mit etwas Geschick den Speiseplan der vergangenen Woche genau rekonstruieren kann.
Michael
- meppen (V.)
- Jemanden übers Ohr hauen und dabei noch unfreundlich behandeln.
Leif
- merklingen (V.)
- Kurz vor der Abreise gerade noch darauf kommen, welchen Gegenstand man vergessen hatte einzupacken. S.a. → münklingen
Indro Biswas
- Mermuth, der
- Der vermeintliche Mut, der Männer zum → Gunzen verleitet, worauf sie dann nach fünf Minuten als vollkommener Trottel wieder alleine dastehen.
Karsten Fleischer
- Merschwitz, der
- Fingerabdrücke und Unebenheiten in einer Lackschicht, die auf Versuche zurückzuführen sind, ausgefallene und kleben gebliebene Borsten des verwendeten alten Pinsels zu entfernen. S.a. → Malschwitz
Marko Kolm
- Metschkau, der
- Ein Apfel in SB-Verpackung, der auf der kundenabgewandten Seite eine Druckstelle aufweist und alsbald zu faulen beginnt. S.a. → Schrine
Felix Hoffmann
- Mettlach, die
- Fröhlicher Gesichtsausdruck eines Fleischliebhabers beim Betreten einer Metzgerei.
Alexander B. Strunk
- metzingen (V.)
- Das Aneinanderschlagen von hängenden metallischen Gegenständen, etwa Küchenutensilien an einer der berühmten Hakenleisten, zum Beispiel durch einen Luftzug. Dabei entsteht ein metallisch-heller Klang.
Ludwig H.
- Meuchlein, das
- Eine kleine harmlose Mordphantasie, mit der man sich entspannt, während der vor einem fahrende Rentner nicht in den dritten Gang kommt oder die Damen vor einem am Bahnschalter „nur eine klitzekleine Frage“ haben, die dann darin besteht, wie, woher und zu welcher Uhrzeit man am besten mit drei Personen, von denen eine einen Schwerbehindertenausweis, die zweite einen Rosaroter-Rentner-Pass und die dritte ein Fahrrad und das Bedürfnis nach einem Liegewagenplatz auf der rechten Seite des Zuges hat, von Köln über Stuttgart nach München reist. Und ob es mit einmal mehr Umsteigen 20 Cent günstiger ist. Und was das Ganze am Wochenende kostet. Und…
Pengoblin
- Michelbuch, das
- Jene Art von Terminkalender, der meist von jungen Damen mit sich geführt wird und gigantische Ausmaße hat, aber höchstens auf jeder dritten Seite einen Eintrag vorweist, so dass nach Ablauf eines Jahres etwa 99,7% des Papiers ungenutzt im Papierkorb landet.
Karsten Fleischer
- Mielkendorf, das
- Ein Ort, in dem jeder jeden überwacht.
Yannick Schneider
- mietingen (V.)
- Sich vor richtiger Arbeit drücken, indem man stets völlig gestresst wirkt, bei allen Anfragen und Aufträgen mit gehetzter Stimme vorgibt, „gleich in ein Meeting“ zu müssen, um sich kurz darauf für die nächsten mindestens anderthalb Stunden an einen unbekannten Ort zu verdrücken. Kollegen, die perfekt mietingen können, werden in der Regel über kurz oder lang befördert – ein Umstand, der zur scherzhaften Bürofrage führte: „Arbeitest du noch oder mietingst du schon?“
katakura
- Milchbude-Plauschwarren, das
- Ungeduldiges Scharren der Füße von Hausfrauen in Filzpantoffeln, Morgenmänteln und Lockenwicklern in den 50er bis 70er Jahren diesseits und jenseits des Atlantiks, vornehmlich montags, bevor der Molkereiaußendienstler in der Straße hält, um bei dessen Ankunft neueste Gerüchte auszutauschen. Beschreibt seit einiger Zeit die zwanghafte und oftmals ermüdende Angewohnheit, nach einem Eintrag in einem Internet-Diskussionsforum stundenlang im Zehnsekundentakt auf den „Aktualisieren“-Button zu hämmern, um auch nur keine sofortige Reaktion zu verpassen.
Carsten
- Militzwinkel, der
- Verschwiegener Treffpunkt einer Bürgerwehr.
Alexander B. Strunk
- miltern (V.)
- Ein sprachliches Mittel. Eine Anschuldigung zwar zugeben, aber auf (angeblich) wichtige, entlastende Aspekte hinweisen, deren Wahrheitsgehalt kaum nachprüfbar ist. In der Rhetorik von Sportlern, Kriminellen, Kindern, Ehemännern und -frauen sowie von Politikern weit verbreitet (z.B. Bill Clinton: „I fumed it, but didn’t inhale it!“).
Gerry Liero
- Milton Keynes
- Gruselige Schimäre aus Milton Friedman und John Keynes, deren wirtschaftspolitische Beratung durch ständige Widersprüche mehrere Staaten in den Ruin führte.
- minden (V.)
- Probleme durch bloßes Nachdenken „lösen“ und es damit gut sein lassen. Literarische Beispiele: Mycroft Holmes und der „Mathematiker im brennenden Zimmer“ aus einem alten Witz.
Felix Hoffmann
- Minderheide, der
- Ein Mitglied einer Minderheit.
Yannick Schneider
- Mindszent, der
- Die imaginäre Währung „einen Pfennig für deine Gedanken“ innerhalb der Euro-Zone.
Marko Kolm
- Minettenruh, die
- Gesetzlicher Feiertag für Muezzine.
Carsten
- minseln (V.)
- Das Bemalen von ganz kleinen oder künstlerisch anspruchsvollen Dingen wie Zinnminiaturen, falscher Banknoten oder Tagebüchern verstorbener NS-Größen.
Karin
- minseln (V.)
- (milnst, malns, mälnse, gemolnsen) Durch ein mauliges Geräusch zum Ausdruck bringen, dass man mit einer Äußerung nicht nur nicht einverstanden, sondern auch sehr genervt davon ist.
„Auf ihre liebevolle Ermahnung, er möge eine Mütze aufsetzen, erntete Elisabeth nur ein Minseln ihres Sprösslings.“
Yannick Schneider
- Mistelgau, der
- Wenn Miraculix keinen Zaubertrank mehr brauen kann.
Wayne
- Mittelmark, die
- Der Betrag, den man am Ende der Taxifahrt nach Hause noch im Geldbeutel vorfindet und der der Hälfte des Fahrtpreises entspricht.
S. Barth
- Mittelstille, die
- Jener peinliche Moment, in dem noch keiner klascht, weil das Publikum unsicher ist, ob der Song schon beendet ist.
Frank Kubitschek
- moabit (Adj.)
- Zu erschöpft, um etwas Produktives zu tun, aber auch zu angeregt, um zu faulenzen. Führt oft zu ziellosem und aufreibendem Herumtigern in der Wohnung oder im Internet.
- Möckers, die (Pl.)
- Die Strukturen auf einer alten, häufig benutzten Matratze, die ihren Ursprung in den Federn derselben haben.
Ironduke
- Mockrehna, die
- Anfallsartiger Kopfschmerz nach Genuss von einem Liter Espresso.
Carsten
- Modelwitz, der
- Opulentes Backstage-Catering-Buffet bei einer Haute-Couture-Show, dekorativ und immer wieder verwertbar, da aus täuschend echten Plastikimitaten.
Carsten
- Mödling, das
- Der verzweifelte Versuch des Friseurs, mithilfe vieler unterschiedlicher Haarstyling-Produkte zu vertuschen, dass er sich völlig verschnitten hat.
Die Baronesse
- Mogger, der
- Sportlicher Mensch, der im Park seine Runden läuft und andere, nicht so austrainierte Menschen mit herabwürdigenden Sprüchen mobbt.
Johann
- Möglenz, der
- Prominenter und durch ständiges Befummeln und Begrapschen auf Hochglanz polierter Teil einer Bronzeskulptur im öffentlichen Raum.
Felix Hoffmann
- Möhringen, die (Pl.)
- Schrumplig-weiche Öko-Karotten aus einem wirtschaftlich eher mau dahindümpelnden Bioladen. Möhringen zeichnen sich dadurch aus, dass man sie zwar nicht wirklich genießen, dafür aber zu lustigen Kringeln biegen kann (vgl. Hannes Wader: Ankes Bioladen).
Wayne
- Mömbris, das
- Scharfes Gewürz, das den Verzehr von → Schöllkrippen besonders schmackhaft macht.
Hilmar
- Mönchengladbach, der
- Zugefrorenes Rinnsal in der Nähe eines Klosters, das von den Ordensbrüdern zum Schlittschuhlaufen genutzt wird.
Wayne
- Mönchmotschelnitz, das
- Moderne Variante der Tonsur, bei der aus Unachtsamkeit oder Wut mit der Haarschneidemaschine ohne oder mit zu kurzem Aufsatz eine Schneise in den Schopf gepflügt wurde, ähnlich einem invertierten „Iro“, aber meist schiefer. Filmisch ist das Mönchmotschelnitz in Roy Anderssons „Das jüngste Gewitter“ und in Aaron Moorheads und Justin Bensons „The Endless“ verewigt.
- Mönchpfiffel, der
- Wunderlicher alter Herr, der immer sehr laut pfeifend auf seinem Fahrrad durch die Stadt fährt.
- Mönkebude, die
- Unauffälliges Lokal in der Nähe eines Klosters, wo die Brüder zwischendurch immer wieder mal die Sau rauslassen.
Marko Kolm
- Monreal, der
- Der Moment der Erkenntnis während einer Reise, dass man sich bei der Adresseingabe im Navigationssystem bzw. beim Bahn- oder Flugticketkauf im Internet vertippt hat.
Wayne
- Montafon, das
- Der Moment, in dem man das Telefon zwar klingeln hören, aber unmöglich noch rechtzeitig erreichen kann.
Yannick Schneider
- Moosenmättle, das
- Frisur nach längerem Campingurlaub im Zelt bei klammem Wetter.
Manuel Kunst
- Moos in Passeier, das
- Sammelbegriff für all die kreativen kulinarischen Kleinodien, die niemandem schmecken, die aber alle gaaaanz köstlich finden müssen. S.a. → Algenvorsäß
Marko Kolm
- Möpti, das
- Sehr behaartes, durch Überzüchtung nicht mehr definierbares, zum Hausputz verwendbares Haustier.
Klasse 11c
- mörfelden (V.)
- (mörfildt, mörfald, mörfülde, mörfild, mörfalden) Zum ungünstigsten Zeitpunkt geschehen. Benannt nach Edward A. Mörfi, in Anlehnung an Mörfis Gesetz.
Yannick Schneider
- Morkepütz, der
- Das, was am Ende eines Schuljahres beim Ausräumen des Schulranzens von dem völlig vergessenen Pausenbrot übrig geblieben ist oder besser: Was daraus geworden ist.
Andreas
- morschen (V.)
- Vorsichtiges Ziehen an brüchigen Schnürsenkeln, die nur noch an wenigen Fäden hängen, mit dem (nicht neuen) festen Vorsatz, noch heute neue zu kaufen.
Schreibwerkstatt Starkenburg-Gymansium
- Morschreuth, der
- Seufzer der Erleichterung, der nahtlos in einen Schrei des Entsetzens übergeht.
- mörz (Interj.)
- (lautmalerisch( Klang einer Kontaktlinse, die zwischen Schuhsohle und Fliesenfußboden zermahlen wird.
Carsten
- Mosebolle, die
- Irreversible pathologische, bindegewebig vernarbte Gesäßeindellung, versursacht durch das Tragen von Geldbörsen in einer der hinteren Jeanstaschen.
Carsten
- möseln (V.)
- Letzte Stufe des → Petting. Findet meist parallel zum → Großenkneten statt.
Stollentroll
- Mössingen, das
- Akustischer Eindruck, den ein Kirchenchor nach durchzechter Nacht in der sonntäglichen Frühmesse hinterlässt.
Michael
- Motschenbruch, der
- Korrekte Bezeichnung für das, in was sich eine Scheibe geröstetes Toastbrot verwandelt beim Versuch, sie mit Butter zu bestreichen, die erst unmittelbar zuvor dem Kühlschrank entnommen wurde.
Mette
- Mottschieß, der/die
- Jemand, dem grundsätzlich selbst das Schießen mit Kanonen auf Spatzen noch nicht weit genug geht und der daher z.B. die Todesstrafe für Ladendiebstahl fordert.
- mucheln (V.)
- Bezeichnung für das Ausdünsten von feuchten Handtüchern, die am Ende des Schuljahres nach dem Schwimmunterricht im Turnbeutel vergessen worden sind und zu Beginn des neuen Schuljahres erstmals wieder ans Licht (und die Nase) gebracht werden.
Stefan
- Mücka-Horsche, die
- Der Zustand des Wachliegens trotz bleierner Müdigkeit, wenn ein Stechinsekt sich ins Schlafzimmer verirrt hat, das selbstverständlich immer dann verstummt (und unsichtbar wird), wenn man das Licht anschaltet.
Wayne
- mückeln (V.)
- (mulckt, molck, mölcke, mülck, gemulcken) Aus einer völlig harmlosen Äußerung vorzugsweise eines Politikers einen riesigen Skandal aufblasen.
Yannick Schneider
- Muggenbrunn, der
- Fachausdruck unter Musikern: Einsatz neuer Medien (Website mit Flash, Online-Werbung, Communitys und Webkataloge), von dem man sich eine Fülle bezahlter Auftritte erhofft. Der reale Erlös aus dem Muggenbrunn beträgt im Fünfjahresmittel 0,87 Euro.
Felix Hoffmann
- Muggensturm, der
- Angriff eines ganzen Schwarmes von Stechinsekten. Das Opfer sinkt wie von vierhundert Pfeilen getroffen und völlig blutleer zu Boden.
Wayne und Kilian
- Mülben, das
- Verdächtiges Rascheln, das seinen Ursprung in der seit langer Zeit überfüllten Bio-Mülltonne zu haben scheint.
Oliver G.
- Müllheim, der
- Der Dreck, der sich in der Sofaritze befindet.
Helen, Vivienne
- münklingen (V.)
- Kurz nach der Abreise erst darauf kommen, welchen Gegenstand man vergessen hatte einzupacken. S.a. → merklingen
Indro Biswas
- münsingen (V.)
- Ohne jegliche erkennbare Melodie vor sich hin summen, in der (oft falschen) Gewissheit, niemand höre zu.
Ade
- Münzenberg, der
- Das, was man im Portemonnaie hat, nachdem man einige Male an der Kasse in Eile war und Beträge wie € 1,57 mit Zwanzigeuroscheinen bezahlt hat.
- Muolen, die (Pl.)
- (landschaftlich) Männer, die in kleinen Grüppchen zusammen stehen, die Hände in den Hosentaschen vergraben haben und dabei mürrisch und drohend zu einem fremden Fötzel, Künstler o.Ä., hinübersehen – sich dann aber doch nicht trauen.
Endivien
- murg (Adj.)
- Unfähig zu riechen (analog blind, taub).
- murten (V.)
- Aus Anstand oder Scham einen halblauten Flüsterton aufsetzen, der allerdings ein → Oerel ist, also Dritte erst recht instinktiv die Ohren spitzen lässt. Zum Beispiel murten Eltern ihren Kindern gegenüber im Wartezimmer, wobei die Anwesenden nolens volens in den Genuss aller peinlichen Details kommen.
Felix Hoffmann
- Mürzzuschlag, der
- Nur im Geiste detailliert ausgeführte Gewalthandlung gegenüber einer unerträglichen Person. Folgt unmittelbar auf ein → Hittisau. Exemplarisch demonstriert im Film „Kill the Boss“, wo der grandios fiese Kevin Spacey imaginär durch ein Hochhausfenster gepfeffert wird. S.a. → plaffeien
Marko Kolm
- Muscawitter, das
- Unangenehme, polarlichtartige Netzhautillusion, die aufgrund einer falschen Muskatnussdosierung in einem Rezept durch halluzinatorische Effekte die objektive Punktevergabe bei einer Folge von „Das perfekte Dinner“ nachhaltig stört.
Carsten
- mutschellen (V.)
- (schellt mut, scheel mut, scheele mut, mutgescheelen; Ursprung: Polizeijargon) Bei Hinterbliebenen klingeln, um eine traurige Nachricht zu überbringen. Im übertragenen Sinne wird inzwischen jede unangenehme Kontaktaufnahme, die man lieber vermiede, als Mutschellen bezeichnet.
Yannick Schneider
- Mutzschen, das
- Reste einer Kopfbedeckung, die der Friseur bei der Erstbehandlung eines jahrelang nicht frisierten Kunden findet.
Ku
Was ist ein Labenz? Suche Neues Labenz vorschlagen Trivia Kontakt Feed Mastodon
Neue A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Alle
Impressum · Datenschutzerklärung · Gesellschaft zur Stärkung der Verben